Reisebericht: Der Ostseeradweg in Dänemark

Von unseren Gästen Inge & Peter und ihren Freunden

Positiv überrascht waren wir bereits, als wir die umfangreichen Reiseunterlagen bekommen haben. Alles war detailliert aufgeführt. Zusätzlich haben wir noch die jeweiligen GPS-Daten der einzelnen Routen bekommen, die sehr hilfreich waren. 

Die Reiseunterlagen enthielten alle erforderlichen Informationen: Etappenkarten, Stadtpläne, Voucher, Hotelliste. 
 

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1. Etappe von Flensburg nach Åbenrå (55,6 Kilometer)

Voller Vorfreude sind wir von unserer Unterkunft Hotel Alte Post in Flensburg losgeradelt. Die Wettervorhersage war nicht allzu gut, davon haben wir uns nicht beeindrucken lassen. Regenkleidung war im Rucksack. Doch vom Regen blieben wir verschont. Die Tour führte vorbei an großen Ackerflächen, kleinen Bauernhöfen und immer wieder an außerhalb erbauten, schönen Kirchen.

Die gesamte Strecke war wenig besiedelt. In den wenigen kleinen Ortschaften gab es kaum Möglichkeiten zur Einkehr. Ein Café oder ähnliches hat man meist vergebens gesucht. Am Ziel in Åbenrå waren wir untergebracht im Hotel Europa. Die Fahrräder konnten in einem abgeschlossenen Container abgestellt werden. Anmerkung: Dort gab es keinen Stromanschluss. Fest eingebaute Akkus konnten nicht aufgeladen werden!

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Kirche in Løjt Kirkeby
Kirche in Løjt Kirkeby
In Åbenrå
In Åbenrå

2. Etappe von Åbenrå nach Christiansfeld (54,7 Kilometer)

Wir haben uns für die alternative Strecke über Vejstruprød bis Kolding entschieden. Grund dafür waren die schlechten Wetterprognosen. Abfahrt zur Etappe 2 von Åbenrå nach Christiansfeld. Auch hier sind wir durch viel freie Ackerflächen gefahren. Sehr gut ausgeschilderte und gut befahrbare Radwege. Das war die reinste Wellnesstour.

Die Innenstadt von Christiansfeld besticht mit vielen Fachwerkhäusern. Alles ist sehr sauber und gepflegt. Heute hatten wir noch etwas Zeit, uns die Stadt anzuschauen.

Kurz vorm Ziel hat uns der Regen erwischt. Aber wie waren gut ausgerüstet mit Regenkleidung. Dafür war unser Hotel Tystrup Kro ein absoluter Hingucker. Ein 1756 erbautes Anwesen mit Reet eingedeckt und sehr komfortablen Zimmern. Das Essen lecker, der Inhaber, ein Italiener hat uns sehr freundlich begrüßt und mit einer unserer Damen geflirtet. 
 

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Hotel Tystrup Kro in Christiansfeld
Hotel Tystrup Kro in Christiansfeld

3. Etappe von Christiansfeld nach Middelfart (81,5 Kilometer)

Heute haben wir die längere Route gewählt, da diese uns teilweise am Kleinen Belt entlang führte und wir diese als abwechslungsreicher erachteten. Das war es dann auch. Sollte dann allerdings mit Hindernissen enden! Nachdem wir das Teilstück des Kleinen Belts verlassen hatten, stand uns eine etwas größere Herausforderung bevor. Die Wege des zu durchfahrenden Waldstückes waren teilweise aufgeweicht und man musste sehr vorsichtig fahren. Aber alles gut gegangen. 

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Vorbei an schönen Bauwerken wie einer alten Windmühle und dem wunderschön mit Blumen behangenem Haus ging die Fahrt weiter über Kolding nach Middelfart. 

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Und dann ist das passiert: Plattfuß am Hinterrad. Das mitgeführte Dichtspray funktionierte nicht, also Ausbau des Hinterrades. Von wegen, keine Chance, den Mantel von der Felge zu bringen. Sitzt wie angeklebt. Da wir die eigenen Räder dabeihatten, konnte uns die Pannenhilfe von Radreisen nicht helfen. Taxi angerufen, welches nach gut 1 Stunde bei uns war. Die Dunkelheit ist langsam hereingebrochen; haben es aber dann noch zum Hotel geschafft. 

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4. Etappe von Middelfart nach Odense (83,3 Kilometer)

Die heutige Etappe haben wir etwas umgestaltet. Wir wollten nicht die gesamte Strecke durchs Landesinnere fahren, sondern haben uns eine Strecke am Kleinen Belt entlang orientiert und sind dann in südöstliche Richtung nach Odense. War zwar länger, aber sehr schön. 

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Pause muss sein!
Pause muss sein!
Vorm Hotel in Odense
Vorm Hotel in Odense

5. Etappe von Odense nach Svendborg (67,2 Kilometer)

Auch diese Etappe war geprägt von vielen Feldern und kleinen Ortschaften. Auch da kaum eine Möglichkeit für eine Kaffeepause und die leckeren Süßigkeiten für die Dänemark berühmt ist. Eine Pause haben wir am Wasserschloss Egeskov eingelegt.

Tipp unsererseits: Eventuell diese Etappe zweigeteilt durchführen von Odense nach Nyborg und von Nyborg nach Svendborg. Führt nicht durchs Landesinnere, sondern teilweise an der Ostsee entlang (dafür Insel Skarø streichen).

Angekommen am Ziel waren wir sowohl von der Stadt als auch von unserem Hotel Christiansminde begeistert. Direkt am Svendborgsund gelegen – Zimmer mit Blick auf die See.

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Kirche in Ringe
Kirche in Ringe
Ausblick vom Hotel in Svendborg
Ausblick vom Hotel in Svendborg

6./ 7. Etappe zu den Inseln Ærø und Skarø (64 Kilometer)

Mit der Fähre vom Hafen in Svendborg ging es auf die Inseln. Auf der Insel Ærø haben wir dann ab der Anlegestation die gesamte Insel umrundet. Marstal ist auf jeden Fall ein Stopp wert und die kleinen engen Gassen mit den kleinen verwinkelten Häuschen sind sehenswert. 
Auf der Insel Skarø gibt es nicht viel Sehenswertes. Ein kleines Café lädt ein zum Verweilen. Ansonsten führt jeder Weg, den man von der „Hauptstraße“ verlässt, nach wenigen Metern zum Strand. Die beiden Ausflüge waren jedenfalls nach den vorherigen anstrengenden Tagen eine reine Erholung. 

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Fähre auf die Insel Ærø
Fähre auf die Insel Ærø
Eiscafé auf der Insel Skarø
Eiscafé auf der Insel Skarø

8. Etappe von Svendborg nach Fåborg (53,9 Kilometer)

Ein großer Teil der heutigen Etappe führte uns zumindest auf der ersten Hälfte an der Ostsee entlang. 
Das Wetter war herrlich und es gab einige Sehenswürdigkeiten zu bestaunen wie dieses Schloss. Wir haben diesen Tag richtig genossen, haben einige ausgiebige Pausen eingelegt und dann……hat sich auch tatsächlich einer ins kalte Nass der Ostsee getraut. Der erste Moment musste überwunden werden, aber dann war es wunderbar. 

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Das Holstenshuus-Herrenhaus in der Nähe von Fåborg
Das Holstenshuus-Herrenhaus in der Nähe von Fåborg

Anschließend konnte man sich wieder an der Sonne erwärmen. An der Stelle kamen einige Einheimische vorbei, die dort regelmäßig zum Schwimmen kamen. Und danach ein weiteres Highlight, auf das wir schon so lange gewartet haben. Eine „Baggerie“ mit vielen leckeren Süßigkeiten. Da konnten wir natürlich nicht vorbeiradeln.

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9. Etappe von Svendborg nach Sønderborg (61,6 Kilometer)

Den ersten Etappenabschnitt haben wir wieder etwas anders gestaltet, da die Strecke von Fåborg bis zum Fährhafen nach Bojden relativ kurz war. Wir haben eine Route am Wasser gewählt und haben uns nach dem guten Kartenmaterial gerichtet, das uns Radreisen zur Verfügung gestellt hat. Erneut hat es der Wettergott mit uns gut gemeint und die Etappe haben wir bei herrlichem Sonnenschein genossen. Immer wieder stellen wir fest, dass das Land dünn besiedelt ist, wenige Ortschaften durchfahren werden und alles idyllisch aussieht. 

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Gute Laune bei bestem Radlerwetter
Gute Laune bei bestem Radlerwetter
Unsere Fähre zum Übersetzen auf die Insel Als
Unsere Fähre zum Übersetzen auf die Insel Als

Von Fynshav auf der Insel Als zunächst landeinwärts und dann an der Flensburger Förde entlang bis nach Sønderborg. Dort erwartete uns das Hotel-Highlight: Steigenberger Alsik Hotel. Unser Zimmer war im 10. Stock und der Ausblick auf den Hafen und die Stadt waren grandios. Schwindelfrei sollte man sein. 

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Unser Hotel in Sønderborg
Unser Hotel in Sønderborg
Ausblick vom Hotel in Sønderborg
Ausblick vom Hotel in Sønderborg

10. Etappe von Sønderborg nach Flensburg (45,3 Kilometer)

Heute steht die letzte Etappe bevor. Der Höhepunkt der Etappe war die Sommerresidenz der dänischen Königsfamilie in Gråsten. 

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Schloss in Gråsten (Schloss Gravenstein)
Schloss in Gråsten (Schloss Gravenstein)

Das imposante Gebäude und der gepflegte Garten haben uns imponiert. Weiter an der Flensburger Förde entlang entdeckten wir auch eine Erinnerungsstätte an den Krieg im Jahre 1864. Die Gedenkstätte erinnert an den Angriff der Preußen gegen die Dänen. Nebenan gibt es noch ein Ausstellungsgebäude, wo man Näheres erfahren kann. 

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Aber dann gabs kein Halten mehr. Immer der uns bestens bekannten Route 8 nach gings zum Ziel nach Flensburg. Dort waren alle happy und glücklich, die Tour bewältigt zu haben. 

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Daten:

Gefahrene Kilometer: 547,1; Höhenmeter: 3726; Kalorienverbrauch: 9830/ Fahrer

Fazit:

Sehr gut vorbereitete Tour mit guten Dokumenten und Reiseunterlagen. Super Hotels – Immer wieder!

Inge und Peter sowie unsere Begleiter Sabine, Hubert, Erika und Uwe

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