Reisebericht: Der Naturpark-Radweg im Nord-Schwarzwald

Von unseren Gästen Irmgard, Richard, Chris und Martina aus Südtirol

Schon seit vielen Jahren folgen wir, Martina, Richard, Chris und Irmgard aus Südtirol, euren Radreisen. Heuer ging es in den Schwarzwald mit Start und Ziel in Bad Wildbad. Als wir Anfang Juli dort ankamen, war es recht frisch und wir waren schon in Sorge zu wenig warme Kleidung im Koffer zu haben. Zum Glück bestätigten sich diese Sorgen nicht! Nach der langen Fahrt lockerten wir unsere Gelenke bei einem Spaziergang im weitläufigen Kurpark und bei einem gemütlichen Abendessen stimmten wir uns auf den Urlaub ein. Die Thermalbäder waren gleich Mittelpunkt unserer Aufmerksamkeit, am Ende der Tour sollten sie zur Belohnung winken. 

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Bad Wildbad
Bad Wildbad
Hohlohturm
Hohlohturm

Am nächsten Tag, wir konnten es kaum erwarten loszuradeln, ging es mit der Bergbahn hinauf auf den Sommerberg und dann 30 Kilometer durch den wunderschönen Schwarzwald. Am Hohlohturm machten wir Halt und wir Frauen hatten noch reichlich Energie für den Aufstieg. Welch ein wunderbarer Blick über die Baumwipfel des Schwarzwaldes. Zufällig war ein einheimischer Herr zugegen und so kamen wir in den Genuss von vielen Erklärungen zur näheren und weiteren Umgebung.

Weiter gings nach Besenfeld, dort schmälerte der Hunger unsere Aufmerksamkeit, sodass wir eine Abzweigung übersahen und in Röth landeten. Wie so oft auf der Tour halfen uns die überaus freundlichen Einheimischen aus der Patsche und so gings gemütlich mit der S-Bahn weiter nach Freudenstadt. Was für ein großer Marktplatz! Für uns Südtiroler aus einem steilen Bergdorf kaum zu glauben.

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Freudenstadt
Freudenstadt

Am nächsten Tag führte unser Weg durch das naturnahe Kinzigtal bis nach Alpirsbach. Dort musste in der Klosteranlage natürlich ein Bier verkostet werden, bevor es durch die idyllischen Ortschaften weiter nach Hausach ging. Immer wieder bestanden wir Frauen darauf Halt zu machen, um die reizenden Fachwerkhäuser zu bewundern und zu fotografieren. 

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Oben links: Schiltach; oben rechts: Wolfach; unten: Offenburg
Oben links: Schiltach; oben rechts: Wolfach; unten: Offenburg
Unterwegs...
Hotel Liberty in Offenburg
Hotel Liberty in Offenburg

 

 

Für Mittwoch war Regen angesagt. Weil es am Morgen noch ruhig wirkte, wurde ohne Rücksicht auf unsere Morgenmuffel schnell gefrühstückt. Los gings entlang des immer weiter werdenden Tales der Kinzig. Der erste Teil der Strecke begeisterte uns mit den vielen Streuobstwiesen und erinnerte uns an die Bauernhöfe unserer Großeltern. In der Ebene des Tales konnte man so richtig in die Pedale strampeln und dementsprechend flott kamen wir voran. Die dunklen Wolken im Rücken wirkten immer bedrohlicher. Richard meinte dazu gelassen: “Ein wenig Regen würde nicht schaden, wir möchten doch die neuen Regenhosen ausprobieren.” Und er sollte Recht bekommen: Die letzten 5 Kilometer bis Offenburg wurden wir von einem Regenschauer begleitet, was uns aber nicht davon abhielt die ersten Weinberge der Ortenau zu bewundern. Angetan von dieser wunderschönen Landschaft genossen wir bei unserer Ankunft ein Glas des vorzüglichen Weißweines. Untergebracht waren wir im besonderen Hotel Liberty. Die Atmosphäre in diesem gelungenen Umbau der ehemaligen Justizvollzugsanstalt wirkt noch in uns nach.

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Am nächsten Tag Traumwetter, alles war getrocknet und beflügelt von guter Laune schafften wir es mal wieder eine Abzweigung zu übersehen und einige Zusatzkilometer zu strampeln. Diese brachten uns aber keine schweren Beine, vielmehr einen Rucksack voller frisch geernteter Pflaumen. Denn ein fleißiger Bauer brachte uns mit reichlich Proviant auf den richtigen Weg.

Nach einem leckeren Mittagessen in einem typischen Biergarten gings weiter nach Rastatt und ehe man sich versah, waren die 60 Kilometer geschafft. Am Abend gab es bei Oldie-Musik Tanz auf dem Platz in der Altstadt. So schön kann ein lauer Sommerabend sein! 

Am Freitag gab es von allem etwas. Zunächst radelten wir durch die Auenlandschaften und genossen die Natur, die Ruhe und den Wind, der um unsere Nasen blies. Dann kamen wir näher an Karlsruhe. Diese Großstädte sorgen bei uns Bergmenschen immer für etwas Aufregung und Nervenkitzel. Aber dank der guten Beschilderung meisterten wir auch diesen Teil der Radreise ohne größere Hürden und kamen gut gelaunt in Ettlingen an. Diese Altstadt eroberte im Nu unsere Herzen, dementsprechend gab es nach Herzenslust Eis und Kuchen. Für die Enkelkinder wurden Mitbringsel besorgt und der Fotoapparat wurde immer wieder gezückt.

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Ettlingen
Ettlingen
Ettlingen
Ettlingen

Und schon brach am nächsten Tag unsere letzte Etappe an. Entlang der Alb mussten wir einige Höhenmeter überwinden und Martina meinte irgendwann: "Ein E-Bike wäre jetzt toll, da würde ich voll auf Turbo schalten!" Aber was solls, der Turbo wurde aus den Muskeln geholt und nach einer kleinen Stärkung in Neuenbürg gings hinein ins wunderschöne Enztal. Die Männer wurden zu mehr Schwung angehalten, denn wir Frauen träumten schon vom Bad im Thermalwasser. Dieses war dann auch Entspannung pur und alle Strapazen waren vergessen. 

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Am Ende bedanken wir uns noch beim Team von Radweg-Reisen. Bei unseren Radreisen hat bisher alles gut geklappt und jedes Jahr kehren wir mit vielen Eindrücken aus den unterschiedlichen Orten nach Hause zurück.