Reisebericht: Radreise im Naturpark Altmühltal

Von unseren Gästen Sandra und Ilja

Kürbisse

Sandra und Ilja entschieden sich bereits zum zweiten Mal für eine Radreise von Radweg-Reisen. Im Herbst 2019 erkundeten die beiden sechs Tage lang den Naturpark Altmühltal. Sie genossen die Radtour entlang idyllischer Radwege, durch charmante Städtchen und waren auch mit ihren Hotels durchaus sehr zufrieden. Dabei blieb sogar noch genügend Zeit, um sich ihrem gemeinsamen Hobby, dem Geocaching, zu widmen.

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Über unsere Gäste Sandra und Ilja:

Wir, im Alter von nun fast 50 Jahren, hatten während unseres Sommerurlaubs bei einem kühlen Bierchen auf unserer heimischen Terrasse den Plan gefasst, eine weitere Radreise anzutreten. Dabei fassten wir zunächst den Donau-Radweg ins Auge, blieben dann aber auf der Suche nach Inspirationen im Internet im Altmühltal hängen. Zunächst wollten wir die Radreise eigenständig planen und auch mit Vollgepäck fahren. Schnell merkten wir jedoch, dass wir uns bezüglich des Gepäcks nicht einschränken wollen und erinnerten uns an die im Herbst 2018 mit Radweg-Reisen durchgeführte Reise am Bodensee.

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Die Vorzüge des Gepäcktransports, der geplanten Reiseroute mit allen notwendigen Tipps, Kartenmaterial, gebuchte Hotels und der zur Verfügung gestellten GPS-Daten mit der Route haben uns überzeugt, nochmals bei Radweg-Reisen zu buchen.

Schnell war eine passende Reise auf der Homepage von Radweg-Reisen gefunden. Unsere individuellen Fragen wurden von einer Mitarbeiterin zügig beantwortet, sodass wir erneut bei Radweg-Reisen gebucht hatten. Wir wurden auch dieses Jahr nicht enttäuscht.

Genau wie bereits 2018 hatte alles reibungslos funktioniert. Die Koffer waren immer weit vor 18.00 Uhr im neuen Hotel (wir ja auch) und die Route war immer sehr einfach, gemäß der zur Verfügung gestellten Informationen, zu fahren. Nur ein einziges Mal war ein Radweg wegen Bauarbeiten gesperrt und wir mussten uns ein wenig selbst um die Alternativroute kümmern. Dank des guten Kartenmaterials, dem Internet und ein wenig einfach "Drauflosfahren", war dies aber kein Problem.

Die gebuchten Hotels waren alle gut bis perfekt. Was uns manchmal ein wenig gefehlt hatte auf unserer Reise, war eine kleine, hoteleigene Sauna, was wir am Bodensee zwei Mal in den Hotels dabei hatten. Wir genießen es die Abende in der Sauna ausklingen zu lassen. Auch dieses Mal hatten wir Bademantel und Co. eingepackt, aber leider war keines der Hotels damit ausgestattet. Vielleicht müsste man bei der Buchung eine Hotelkategorie höher wählen, aber das halten wir nicht für notwendig, da es allemal gute, saubere Hotels mit netten Zimmern und ausreichendem Frühstück waren.

Was braucht man schon mehr bei einer Radreise, schließlich steht die Natur im Vordergrund!

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Jetzt aber zu unseren Erfahrungen auf dieser Reise, zu der wir unsere eigenen Räder mitnahmen. Ich hatte ein E-Bike und mein Mann ein Mountainbike ohne elektronische Unterstützung. Damit können wir gemütliche Touren zu zweit unternehmen und unsere unterschiedlichen Fitnesslevels sind nicht weiter störend.

E-Bike und Mountainbike

1. Tag: Individuelle Ankunft in Kinding-Enkering

Wir sind frühzeitig angereist, da wir uns vor dem Einchecken an diesem ersten Tag noch eine kleine Wanderung vorgenommen hatten. Es ging von einem Wanderparkplatz in Kinding-Enkering aus zum Burgenwanderweg. Insgesamt etwa 10 km gut begehbare und ausgeschilderte Wald- und Wiesenwege führten uns an einigen schönen Stellen für eine Rast vorbei.

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Wegweiser Burgenweg

Auch konnten wir uns ausgiebig unserem naturverbundenen Hobby, dem Geocaching, widmen, da es auf diesem Wanderweg mehr als genug Geocaches gab. Als Hinweis für Geocacher sei angemerkt, dass es auf der ganzen Route entlang des Altmühl-Radwegs sehr viele Caches zum Sammeln gibt.

Zum Hotel in Kinding-Enkering

Müde und hungrig hatten wir dann später am Tag in unserem ersten Hotel, dem Gasthof zum Bräu in Enkering, eingecheckt. Dies sollte das Hotel für die erste und die letzte Nacht werden. Unseren PKW durften wir auf dem Hof stehen lassen. Für die Fahrräder gibt es einen ausreichend großen Stall, der über Nacht abgeschlossen wird. Das Hotelzimmer für diese Nacht hatte zwei getrennte Einzelbetten und war hübsch anzusehen. Es war alles sehr sauber, sodass wir auch unser Abendessen in diesem Hotel einnahmen. Wir wurden nicht enttäuscht.

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2. Tag: Kinding-Enkering – Treuchtlingen, ca. 55 km

Das Frühstück im Gasthof zum Bräu am ersten Morgen bot ausreichend Auswahl für jeden – mir hat der naturtrübe Apfelsaft aus den Äpfeln des eigenen Gartens besonders geschmeckt. Auch das Rührei mit Speck war sehr lecker und hat uns für den Tag gestärkt. Wie sich im Laufe der Tour herausstellte, benötigen wir die Energie auch dringend für diese erste Etappe. Am Schluss zeigte die Anzeige auf meinem E-Bike etwa 55 km an.

Die erste Etappe war schon sportlich zu meistern, da einiges an Höhenmetern zurückzulegen war. Wir wussten dies bereits im Voraus, hatten uns ja auch mit den von Radweg-Reisen zur Verfügung gestellten GPS-Daten beschäftigt. Dementsprechend haben wir einfach ein paar Pausen mehr eingeplant, kurzerhand auch bei der Brauerei Ritter Bier in Nennslingen. Wie sich auf der weiteren Fahrt in den kommenden Tagen herausstellte ist dies nur eines von vielen guten Biersorten im Frankenland. Einen weiteren größerer Stopp haben wir in Weißenburg eingelegt. Hier konnten wir es uns so richtig gut gehen lassen. Bei strahlendem Sonnenschein haben wir ein Eis gegessen und die alten Bauwerke (Fachwerkhäuser, mittelalterliche Mauern oder das Stadttor) bewundert. Weiter ging es nach Treuchtlingen.

In Treuchtlingen sollten wir zwei Nächte bleiben. Wir haben uns ganz bewusst für Treuchtlingen und nicht Wettelsheim als Übernachtungsort entschieden, da es hier ein Thermalbad mit Saunabereich gibt. Bei zwei Übernachtungen würde es sich anbieten die Ausflugstour am nächsten Tag sein zu lassen und einen Wellnesstag einzulegen (Schlechtwetter-Alternative). Radweg-Reisen hat uns die Übernachtung in Treuchtlingen auf Wunsch auch möglich gemacht.

Zum Hotel in Treuchtlingen

Es handelte sich um das Hotel Stadthof, welches von einem Gutshof in ein Hotel umgebaut wurde. Das Hotel hat seinen Charme und es erinnert noch stark an einen Pferdehof. Hier wurden wir sehr freundlich empfangen und uns wurden ausreichend Tipps zum Beispiel auch für das Abendessen gegeben (im Hotel selbst gibt es kein Essen). Das Zimmer war sehr groß und sauber und hatte eine kleine schöne Terrasse zum Innenhof. Das Bad bot eine Badewanne mit Duschmöglichkeit, die ich am zweiten Abend nach der langen Tour gerne genossen hatte, um die müden Knochen wieder zu erholen. Für uns bot dieses Hotel das beste Frühstück auf unserer Reise an. Hier fehlte wirklich nichts und die Frühstückseier waren auch tatsächlich wachsweich, so wie ich sie mag.

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3. Tag: Tagestour zum Altmühlsee, ca. 75 km

Nach der zuvor genannten Stärkung am Morgen, entschieden wir uns dazu, es mit dem Fahrradfahren zu probieren. Die Wetterprognose war leider nicht so toll (Regen, Sturm,...) und wir hatten uns als Alternative einen Besuch in der Altmühltherme in Treuchtlingen vorgenommen. Wenn das Wetter zu unschön werden sollte, konnten wir ja jederzeit umkehren – wir hatten heute ja das gleiche Hotel. Es zeigte sich, dass es sich trotz sehr starkem Gegenwind doch noch gelohnt hatte, da an unserem Ziel reges Treiben für die Windsurfer herrschte. So haben wir deren sportlicher Aktivität eine Weile zugesehen und sind dann noch eine Runde mit dem Fahrrad um den herrlichen See gefahren.
Das Wetter hat uns kurzfristig dazu gezwungen uns Regenkleidung überzuziehen, aber bald kam sogar die Sonne wieder durch die Wolken und es war einfach nur schön – sodass wir kaum bemerkten, dass wir an diesem Tag insgesamt 75 km zurückgelegt hatten. Der Rückweg verlief auch sehr zügig, da der Wind uns nun zum schnellen Vorankommen verhalf.

Der Ausflug zum Altmühlsee wird von Radweg-Reisen mit einer Strecke von etwa 40 bis 60 km angegeben. Warum wir mehr Kilometer auf dem Tacho hatten?
Das liegt zum einen wohl daran, dass wir kurzzeitig den empfohlenen Radweg verlassen mussten (da hier an den Radwegen gebaut wurde) und daran, dass wir uns zusätzlich dazu entschieden, einmal um den See zu fahren. In Gunzenhausen haben wir uns auch noch ein wenig auf unseren Bikes umgesehen, ohne gleich wieder den Rückweg anzutreten. So kommen wohl ein paar Kilometer mehr auf die Räder.

Am Abend, nach der Ankunft im Stadthof, spürte ich jedenfalls, dass ich meine Oberschenkel nutzen musste. Das warme Bad machte mich schnell wieder munter und es ging zu Fuß in die Altstadt von Treuchtlingen. Schnell war eine gute Pizzeria gefunden, die uns wieder stärkte. Im Übrigen gibt es in Treuchtlingen jede Menge Gaststätten. Jeder Wunsch nach deutschem, griechischem, italienischem (und ich glaube sogar chinesischem) Essen kann hier erfüllt werden.

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4. Tag: Treuchtlingen – Eichstätt, ca. 55 km

Heute machten wir uns wieder los, um gegen Nachmittag unser neues Hotel aufzusuchen. Das Wetter war heute wieder fast windstill und vor allem auch ein wenig sonnig. Entlang der Altmühl ging es auf gut ausgebauten Radwegen durch sehenswerte Ortschaften und eine beeindruckende Landschaft (vorbei an den 12 Aposteln). Der heutige Tag bereitete uns eine große Freude. Viele Eindrücke gab es zu sammeln.

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Die Felslandschaften boten einen tollen Anblick auf der Radeltour. Aber ich denke auch vor allem das schöne Wetter an diesem Tag, machte diese Tour zu unserem Favorit auf der Reise. Auch am heutigen Tag kamen wir erneut auf etwa 56 km. Das ein oder andere Dorf wurde auf dem Rücken unseres Fahrrades erkundet. In Dollnstein befindet sich das Altmühlzentrum. Hier legten wir in einem Biergarten eine kleine Bierpause ein. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass dieser Ort zu Sommerzeiten sehr rege besucht ist.

Landschaft entlang des Radwegs

Zum Hotel in Eichstätt

Später in Eichstätt angekommen belegten wir unser drittes Hotel. Es sollte diesmal der Braugasthof Trompete, mitten in der Altstadt, werden. Unser kleines Zimmer war sehr heimisch (bayerisch) eingerichtet und auch neu renoviert. Das Zimmer hat uns sehr gut gefallen. Das neue Wohlfühlbad lud sofort zum Duschen ein, allerdings war hier kein Duschgel vorhanden (zum Glück hatten wir alles im Koffer, der auch schon dort war). Auch hier haben wir wieder sehr gut geschlafen, was ich zunächst nicht erwartet hätte (aufgrund der Nähe zur Straße). Es scheinen wohl auch sehr gute schallisolierte Fenster in den Zimmern vorhanden zu sein. Mit offenen Fenstern kann man hier wohl nicht gut schlafen. Wir waren zufrieden, obwohl das Frühstück am nächsten Morgen doch ein wenig sporadisch ausgerichtet war und der kleine Fahrradkeller mit sechs Fahrrädern restlos überfüllt war. Hier sollte man etwas ändern, wenn man sich als Fahrradhotel anbietet.

Eichstätt selbst haben wir mit all den katholischen Einrichtungen, allen voran den Dom, noch vor dem Abendessen zu Fuß erkundet. Gegessen haben wir im Braugasthof Trompete. Hier sollte unbedingt bei Ankunft ein Tisch reserviert werden, da das Lokal sehr voll war. Ein gemütliches, romantisches Abendessen zu zweit darf man hier jedoch nicht erwarten. Dafür aber Gastfreundschaft, gutes und reichhaltiges bayerisches Essen und ein leckeres Bier dazu. Hier kann man auch sehr gut Kontakt mit Einheimischen knüpfen.

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5. Tag: Eichstätt – Kinding-Enkering

Leider war damit auch schon der letzte Tag angebrochen. Es sollte die kürzeste Radtour unserer Reise werden – dafür standen wieder ein paar kleine Höhenunterschiede an. Wir sind früh los, da am Mittag Regen angesagt war und wir nicht unbedingt nass werden wollten. Das hat auch trotz ausgiebiger Pausen gut funktioniert. Landschaftlich war es wieder ein ganz toller Abschnitt entlang der Altmühl und der Radweg war in einem super Zustand, zum großen Teil auch betoniert. An einer Stelle konnten wir bei einer Pause auch eine Gruppe Kanuten (es war eher eine Klasse paddelnder Schulkinder) beobachten, die ihre Kanus aus der Altmühl holten. Sicher ist dies im Sommer nicht ungewöhnlich, aber jetzt im Oktober konnten wir nur diese eine Gruppe sehen.
Entgegen der Beschreibung im Routenheft der Firma Radweg-Reisen konnten wir einige Gasthöfe finden. Hierzu muss man allerdings auch mal einen Abstecher in die Orte einlegen. Supermärkte gab es wirklich keine auf unserem Weg. Die benötigen wir auch nicht. Ein Bierchen in einem Gasthof (und heute gab es zusätzlich noch eine Kürbissuppe zum Aufwärmen) reichten uns aus, um den restlichen Weg zu fahren.

Der letzte Abend in Kinding-Enkering

So kamen wir noch vor dem in der Wetter-App angekündigten Regen im Gasthof zum Bräu in Enkering an. Diesmal erhielten wir ein anderes Zimmer mit einem weiteren schönen Ausblick und einem Doppelbett. Auch an diesem Abend haben wir in diesem Gasthof gegessen, da wir am ersten Abend sehr zufrieden waren. Noch eine Nacht und ein gutes Frühstück und dann sollte leider die Heimreise erfolgen.

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6. Tag: Wanderung zur Ruine Rumburg und individuelle Abreise

Am Heimreisetag haben wir uns nach dem Frühstück nochmal unsere Wanderschuhe angezogen und liefen die paar wenige Kilometer (ca. 2 km) zur Rumburg-Ruine in Enkering hoch. Es war ein kurzer, aber steiler Anstieg. Die Aussicht und die Ansicht der geschichtsträchtigen Gemäuer sollte uns belohnen. Danach sollte es wieder nach Hause gehen, aber nicht bevor wir uns auf einem Hof in Enkering einen Kürbis als Mitbringsel besorgt hatten.

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Das Fazit zur Radreise

Das war unser Aktiv-Urlaub im Herbst 2019 im Altmühltal und unser zweiter Urlaub mit Radweg-Reisen, welche wir über das Internet gefunden hatten. Wir haben uns super erholt und die Touren genossen. Es war wirklich alles super organisiert und ich denke, dass es nicht die letzte Reise mit Radweg-Reisen sein wird.

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